Keine Frage, mehr denn je ist unsere Zeit geprägt von Veränderung und Wandel. Immer neue Aufgaben stellen sich und immer mehr Themen warten auf eine Lösung. Doch einfach geschehen lassen, was gerade geschieht, ist nicht unser Ding.
Wir mischen uns ein, reden mit und tragen aktiv dazu bei, unser Städtchen mit seinem Ortsteil Neuenbuch und die gesamte Südspessart-Region weiter zu entwickeln. Die Herausforderungen dieser Tage sehen wir als Chance - und wollen sie für uns nutzen.
Im Jahr 2000 hatten Stadtprozelten und Neuenbuch 1805 Einwohner. Ende 2012 waren es nur noch 1530. Das sind die Zahlen aus der amtlichen Statistik.
Und die Prognosen sind noch schlimmer: die Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung erwartet für uns Einwohnerverluste von fast fünfzig Prozent (auf nur noch 787 Einwohner im Jahr 2028). Nirgendwo sonst im Landkreis Miltenberg ist es so gravierend.
Es war abzusehen, dass es so kommen würde. Um gegenzusteuern, hatten wir schon vor mehr als zwölf Jahren erstmals einen Hochwasserschutz und die Verkehrsentlastung gefordert.
Es mangelt uns weder am Willen voranzukommen, noch an Ideen wie wir unser Ziel erreichen können. Doch der Gedanke, wie wir alles was notwendig ist bezahlen sollen, bereitet uns heftige Kopfschmerzen.
Von einer konkreten Lösung sind wir noch meilenweit entfernt. Eins ist sicher: Alleine wird es nicht gelingen und mehr noch als bislang schon werden wir auf Unterstützung angewiesen sein.
Ganz klar: Die Stadtentwicklung mit Hochwasserschutz und Verkehrsentlastung sind das wesentliche Fundament, um Fehlentwicklungen der Vergangenheit zu korrigieren und die notwendigen infrastrukturellen Bedingungen zu schaffen. Die für ein Leben im Südspessart zwingende Voraussetzung sind und von den Menschen zu Recht erwartet werden.
Aber es muss auch, um es mal salopp zu sagen, wieder mehr Leben in die Bude.